Ev. Kirchengemeinde Berga

Die Petri-Pauli-Kirche in Berga

 

 

Die Kirche wurde am 11. Juli 1898 den Aposteln Peter und Paul geweiht. Petrus als Schlüsselträger repräsentiert die lösende, freisprechende Macht. Paulus als Schwertträger die strafende Gewalt.

Dieser Kirchenbau ist auf einem urgeschichtlichen Kult- und Gerichtsplatz angelegt. Später, in mittelalterlicher Zeit, hat hier eine Befestigungsanlage existiert. Reste davon sind heute noch erkennbar. Die Kirche steht auf dem gleichen Platz wie ihre Vorgängerin. Der Turm der alten Kirche wurde beim Neubau in den neuen Turm integriert.

Im frühen Mittelalter war Berga der Sitz eines Erzpriesters. Es bestand eine Send- oder Hauptkirche, in welcher sich die Geistlichen des Bannes Berga zum Send oder zur Synode versammelten. Dieser Bann gliederte sich in zwei Bezirke, Berga superior (oberhalb) und Berga inferior (unterhalb).

Die Kirchengemeinde feiert alljährlich am zweitem Sonntag im Juli das Kirchenweihfest. Eigenartigerweise fällt dieses Fest auf den Kilianstag, nicht auf den Peter-Pauls-Tag (einen Sonntag früher). Warum und seit wann das so ist, lässt sich gegenwärtig nicht erklären. Ungewöhnlich ist eine solche Verschiebung am Südharzrand und in der goldenen Aue nicht.

 

Unser allergrößter Schatz sind all jene Menschen, die Gott vertrauen –
und das sind heute in Berga ca. 420.